Meine 5 besten Kochrezepte:
Allgäuer Kässpätzle:
Vorab, wer diese Delikatesse wirklich orginal machen möchte, muß die Nudle natürlich selbscht mit einem Spätzlehobel mache.
Teig: Für 4 Personen; 3 Eier, 600g Mehl, Brise Salz und frisches Leitungswasser. Den Teig so verkneten, daß er geschmeidig aber sehr zähflüssig bleibt. Diesen in Hobel einfüllen und in 4 bis 6 Liter sprudelndem Salzwasser reinhobeln (den Teig natürlich). Spätzle etwa 3 bis 4 min. im Wasser lassen und rausschöpfen (der Profi taucht sie noch kurz in kaltes Wasser).
Diese kommen dann in eine vorgefettete Form und bilden die erste Schicht. Auf diese kommen dann die schon vorher angebratenen Zwiebelringe (4-5 Zwiebeln für ganzes Gericht). Über diese erschüttet sich dann eine geriebenes Käsegemisch (sehr zu empfehlen ist neben dem Pflichtkäse Emmentaler die Beigabe von würzigem Käse der Klasse Romadur).
Dieses Schichtverfahren kann man beliebig oft wiederholen (auf Ende der Form ist zu achten). Bevor man die Kässpätzle nun serviert stellt man sie noch etwa 10-15 min. in den vorgeheizten Ofen bis die oberste Käseschicht zerschmolzen ist.
Dazu gibt´s einen knackigen frischen Salat.
Echt ital. Sugo (Bolognese-Soße):
Diese Nudelspezialität dauert zwar etwas, reicht aber für viele Mäuler und hinterläßt nur selten einen Mauler.
Also, erst Zwiebeln anbraten bis sie glasig sind, dann Hackfleisch hinzugeben und auf hoher Stufe anbraten bis das Gemisch trocken ist und kurz vor dem Anbrennen steht.
Danach geschälte und pürierte Tomaten hinzugeben. Nun erfolgt die erste Würzrunde. Das ist etwas Geschmackssache: ich mache immer Basilikum, Oregano, Brühe (schmeckt runder als Salz), etwas Paprika, ein wenig Chilipulver zwei Spritzer Maggi und etwas Worchester Sauce rein. Nun kräftig umrühren und die Konsistenz prüfen. Ist die Soße zu dünn (meistens), ruhig ordentlich Tomatenmark reinjagen. Dies nun alles 2 bis 3 Stunden köcheln und regelmäßig umrühren, damit das vorher getrocknete Hackfleisch sich mit den Tomaten anfreunden und verbinden kann. Am Schluß die Königsdisziplin: das Abschmecken: vorab müssen noch je nach Menge 3-5 gehäufte Teelöffel Zucker und 3-10 gepresste Knoblauchzehen (je nach Abendplanung) beigegeben werden. Die Soße sollte am Ende dickfüssig und homogen im Geschmack sein. Weder der Fleisch- noch der Tomatengeschmack dürfen dominieren.
Als Feinheit und gut zum Strecken der Soße für Sparsame: 20 min. vor dem Kochende geraspelte Karotten hinzugeben. Dicken die Soße weiter an und es ist einfach mehr da.
Hühnchen aus der Röhre
Dabei handelt es sich um ein Gericht, welches sehr schnell zuuzubereiten ist und auch für eine Vielzahl von Leuten ausreichen kann.
Je nach Anzahl der erwarteten Gästen ein oder mehrere Hühnchen beschaffen, sie zerlegen (nicht die Gäste), waschen, ölen und mit folgenden Zutaten würzen: Paprika, etwas Salz, nach Geschmack einige Kräuter wie Basilikum oder Majoran, Pfeffer und Knoblauch.
Wenn nun die fettigen Hühner auf dem Blech Platz genommen haben, kann man je nach Laune folgende Beilagen einfach klein schneiden und dazulegen: Kartoffeln, Zucchini, Auberginen, Möhrchen oder Zwiebeln.
Als Tip: die Kartoffeln vorher auch ölen und mit einer Paprika, Salz-Panade einreiben. Daraus werden dann knusprige potato-skins wie beim Mexicaner.
Das ganze Blech nun in den Ofen schieben (von dem Vorheizen halte ich nicht viel) und ca. 45 min. bruzeln lassen. Immer mal wieder vorbeischauen und wenn sich eine leckere Kruste gebildet hat rausnehmen und servieren. Dazu empfehlen sich verschiedene Dip-Soßen wie z.B. Salsa, Curry oder Asia (chön charf).
Zur modernen asiatischen Küche:
Hierfür große Rezepturen anzugeben halte ich für wenig angebracht, da es gerade bei diesen Gerichten der Phantasie des Kochs überlassen bleiben kann, was er nun so alles reinpackt.
Deshalb hier nur ein kleiner Einkaufsführer, um wenigstens das nötige Handwerkszeug für die Asia-Küche zu Hause zu haben.
Vorab, die meisten Zutaten sollte man direkt beim Asiaten kaufen, da diese zum einen nicht verwestlicht sind und zum anderen meist billiger sind als im gemeinen deutschen Supermarkt.
Also - als Grundlage jedes asiatischen Gerichts gehört Reis. Dieser ist wichtig, weil der typische Duftreis das Essen erst glaubwürdig fernöstlich wirken läßt. Für den Preisbewußten gibt es den Bruchreis, welcher im Geschmack auch nicht anders ist als der Rest.
Für die Soße, in der dann das Fleisch und das Gemüse gedünstet werden, müssen folgende Zutaten her: Sojasoße, Austernsoße, Fischsoße (riecht furchtbar aber bringt Geschmack in die Angelegenheit), Sambal Oelek (scharfe Chilipaste).
Zur Verfeinerung kann man dann mit Palmzucker, Cocosraspel und ähnlichem hantieren, was etwas Übung verlangt aber Spaß macht. Herkömmliche Würzmethoden á la Salzen und Pfeffern bis es allen schmeckt kann man hier getrost sein lassen und sich erst mal mit den obigen Zutaten beschäftigen.
Zur Soße nur noch so viel: Gemüse in feine Streifen schneiden und je nach Garzeit dazugeben und bei Fleischzugabe dieses frühzeitig mitdünsten lassen. Puten- oder Hühnchenfleisch hat sich dabei eigentlich bisher bewährt.
Das Essen servieren solange das Gemüse noch schön knackig ist (soll auch gesünder sein).
Der Tip: Je nachdem wie gelungen das Gericht geworden Reiswein trinken, um den beißenden Geschmack ertragen zu können.
Minestrone á la ciccarella:
Diese typisch italienische Suppe ist schnell zubereitet und die meisten Zutaten hat man fast immer zu Hause. Für 4 Personen nimmt man 3 Zucchini, 4-6 Kartoffeln, 250gr. Bohnen, 2 Zwiebeln, 1/2 Bund Staudensellerie und 2-3 Tomaten oder alternativ eine kleine Dose geschälte Tomaten. Alles schön klein schneiden, in ca. ein Liter kochendes Wasser geben und als Geheimtip 1/4 Liter Olivenöl hinzugeben. Den Sud 2-3 Stunden auf kleiner Flamme köcheln lassen und dann mit Petersilie bestreut servieren.
Meine 5 Lieblingcocktails
Vorweg: Alle Zahlenangaben ohne Einheiten sind Centliter; wenn dein Haushalt keine so genauen Meßbecher hat, nimm ein Schnapsstamperl. Das hat normal 2 Centiliter Fassungsvermögen.
Caipirinha (frisch & sauer)
1 bis 1 1/2 Limetten (Limetten gut waschen damit die Spritzmittel weggehen)
1 1/2 brauner Zucker (beste ist der von Seeberger, Südzucker ist nix)
Die Limetten vierteln und mit dem Zucker im Glas mit einem Stösel den Saft kräftig auspressen.
Das Glas mit crushed ice auffüllen
5 Pitu drübergießen (Zuckerrohrschnaps = Cachaca, beste ist von Nêga Fulô)
ordentlich mit Messer o.ä. durchrühren, mit dickem Halm trinken
Wenn man anstatt dem Pitu Wodka nimmt, schmeckt´s auch und heißt Caipiroschka
Planters Punch (fruchtig & süffig)
6 cl Myer´s Rum (nehmt den, man schmeckt´s wirklich)
4 cl Zitronensaft
4 cl Grenadine (Granatapfelsirup, gibt´s fast in jedem Supermarkt)
4 cl Maracujasaft
4 cl Ananassaft
14 cl Orangensaft
In Shaker mit 4 Eiswürfel kippen und schütteln, was das Zeug hält, dann in Glas mit ein paar Eiswürfeln füllen.
Gin Fizz (frisch & würzig)
6 cl Gordon´s Dry Gin
5 cl Zitronensaft
2,5 cl Zuckersirup (selbst machen im Verhältnis 1 kg Zucker zu 1 l Wasser)
auf 6 Eiswürfel schütten und mit Soda Water auffüllen; mit Tonic Water find ich es auch ganz geil, danach kurz durchrühren und runter damit.
Tequila Sunrise ( saftig & spritzig)
Auf 4 Eiswürfel folgendes hinzugeben:
4 cl Tequila Silla weiß (oder auch andere)
12 cl Orangensaft
1 cl Genadine (am Schluß in die Mitte gießen)
Pina Colada ( sahnig & süß )
3 cl Myers`s Rum
3 cl Havana Club (weißer Rum, geht auch jeder andere)
4 cl Sahne
3 cl Kokossirup
12 cl Ananassaft
12 cl Maracujasaft
statt dem Myers´s kann man auch Pfirsichlikör nehmen, das heißt dann Peach Colada